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Magie ist nicht zu verwechseln mit Zauberei und den dazugehörigen allgemein bekannten Zaubertricks, welche wie der Name schon sagt, eben nur Tricks sind, um Leute zu beeindrucken.

Magie wird von vielen, die sich nicht damit auskennen oder nur unzureichend damit beschäftigt haben, sehr schnell als gefährlich oder unsinnig abgetan. Magie existiere gar nicht oder sei nur die Einbildung ein paar leichtgläubiger Menschen.

Vielfach wird Magie auch in die Farben schwarz oder weiß eingeteilt. Die weiße Magie ist demnach die reine, die positive, die schwarze die negative, die anderen nur Schaden zufügt. Diese Einteilung ist allerdings vollkommen unzutreffend und irreführend. Magie ist farblos, die ethischen Grenzen werden vom Magier selbst bestimmt.

Die Unterteilung in die Farben schwarz und weiß entstammt dem Zeitpunkt, wann Rituale durchgeführt werden. Der Neumond ist jener Moment, bei dem die schmale Sichel am Himmel sichtbar wird. Im Grunde ist der Neumond ein schwarzer Mond, da die Farbe des Mondes in diesem Augenblick dunkel ist. Wird ein magisches Ritual bei zunehmenden Mond ausgeführt, wachsen die Kräfte und Energie. Bei abnehmenden Mond wird Magie für all jenes eingesetzt, das weniger werden soll.

Um echte Magie zu nutzen, bedarf es eines perfekten Zusammenspiels aus Wissen, Erkenntnis und der nötigen magischen Kraft, um diese kanalisieren und steuern zu können. Magie fordert von jenen, welche sich wirklich mit ihr beschäftigen wollen, härteste Arbeit und führt einen auf den langen Weg der Selbstfindung.

Sie ist ein Studium des Selbst und der Weiterentwicklung während dem man nicht nur lernt Verantwortung zu tragen, Risiken einzugehen und zu vermeiden oder Grenzen zu erkennen und zu setzen, sondern auch sich selbst in jeder Form wahrzunehmen und der eigenen Intuition zu folgen. Hierbei ist es nötig sich mit allen Formen in der Magie auftreten kann zu beschäftigen.

Wer die dunklen Mächte schwarzer Magie in umfangreichem Ausmaß bereits erlebt hat, Angst und Schatten kennenlernen musste und am eigenen Leib ihre Kraft gespürt hat, der weiß, wie wichtig der bewusste Umgang damit ist, um anderen helfen zu können. So gehören zum Beispiel geistige und psychische Stabilität und Gesundheit im Umgang mit schwarzer Magie zur absoluten Grundvoraussetzung.

Nur der, der selbst durch die Hölle gegangen und seinen eigenen Schatten begegnet ist, hat alle Hindernisse hinter sich gelassen und sich selbst überwunden.

Als Magier zu arbeiten bedeutet die Wirkung der unsichtbaren Kräfte zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten. Dazu muss der Magier alle Kräfte, sowohl die guten als auch die bösen, zulassen und akzeptieren. Nur durch die Selbsterkenntnis kann er aus den Tiefen und der Dunkelheit hinausfinden.

Ein Magier muss die Magie und deren Kraft in Ihrer Gesamtheit beherrschen und kontrollieren lernen und kann dann für sich entscheiden, welchen Weg er persönlich gehen will.

Nicht unerwähnt bleiben dürfen im Umgang mit der wahren Magie die folgenden vier magischen Worte:

Wissen – Wollen – Wagen – Schweigen